Am 17. November 2023 sorgte eine unerwartete Nachricht aus der Tech-Welt für Aufsehen: Der Vorstand von OpenAI beschloss, Sam Altman als CEO und Greg Brockman aus dem Vorstand zu entfernen. In einer öffentlichen Erklärung wurde dies damit begründet, dass Altman „in seiner Kommunikation nicht konsequent offen war“. Brockman trat daraufhin von seinem Amt als Chairman zurück.
Die Reaktionen auf die Entlassung ließen nicht lange auf sich warten. Einen Tag später berichtete The Verge, dass Altman und der Vorstand bereits wieder Gespräche führen, um ihn zurückzuholen. Diese Diskussionen erreichten ihren Höhepunkt, als Microsoft-CEO Satya Nadella am 20. November ankündigte, dass Altman zu Microsoft wechseln und dort ein neues Team für fortgeschrittene KI-Forschung leiten werde.
Mehr als 700 der insgesamt 770 Mitarbeiter:innen drohten in einem offenen Brief an den Vorstand damit, ebenfalls zu Microsoft zu wechseln, nachdem ihnen dort Stellen angeboten worden waren. Ebenfalls ein Unterstützer: Ilya Sutskever, der sich zuvor für die Entlassung Altmans eingesetzt hatte. Zusammen mit der Unterstützung entschuldigte er sich öffentlich.
Spät in der Nacht des 20. November erreichte OpenAI eine „Grundsatzvereinbarung“, die Altman als CEO und Brockman als Präsidenten zurückbrachte. Der alte Vorstand trat zurück, mit Ausnahme von Adam D’Angelo, der bleiben sollte, um die Ansichten des alten Vorstands zu vertreten. Zwei Tage später, am 22. November 2023, kehrte Altman offiziell als CEO zurück.
Die Loyalitätsbekundungen der Mitarbeitenden während der Krise zeigen, wie wichtig Einzelpersonen wie Altman für das Gesamtgefüge eines auf Humankapital basierenden Unternehmens sind. Obwohl Altman weder Forscher noch Programmierer ist, zeigt seine Fähigkeit, erfolgreiche Teams zusammenzustellen, zu führen und zu inspirieren, seine überragende Bedeutung für den Erfolg von OpenAI.
Ein entscheidender Faktor für Altmans Rückkehr war die starke Unternehmenskultur bei OpenAI, die Teamarbeit und kollektive Verantwortung groß schreibt. Wie es auf der Karriereseite von OpenAI heißt, wird Teamarbeit groß geschrieben: „Nichts ist das Problem eines anderen“. Diese Werte wurden eindrucksvoll demonstriert, als sich die Mitarbeitenden geschlossen hinter ihren CEO stellten. Damit bewiesen sie wieder einmal, was erfolgreiche Unternehmer:innen längst wissen: Ein Unternehmen ist nichts ohne sein Team.
Sowohl Start-ups als auch etablierte Unternehmen können aus der Geschichte von OpenAI wertvolle Lehren ziehen: Die Bedeutung eines starken, loyalen Teams und einer inspirierenden Führungspersönlichkeit wird oft unterschätzt. Eine gut etablierte Unternehmenskultur, die Teamarbeit und kollektive Verantwortung fördert, kann dein Unternehmen durch schwierige Zeiten tragen – und ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg und Wachstum.
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